Neue Deponiegasanlage im türkischen Malatya wird 1,2 MW Strom erzeugen
Mannheim, 7. August 2013
In der ostanatolischen Provinz Malatya wurde in der Nähe der gleichnamigen Hauptstadt vor kurzem das Fundament für eine neue Deponiegasanlage gelegt. Im Rahmen einer Feier mit vielen Vertretern der Stadt, den beteiligten Unternehmen, den Provinzgouverneuren und dem türkischen Minister für Energie und natürliche Ressourcen, Taner Yıldız, wurden die Bauarbeiten für das Fundament der neuen Deponiegasanlage zwischen Malatya und Elaziğ begonnen.
Realisiert wird das Projekt, das bereits Ende Oktober 2013 in Betrieb gehen soll, von dem Unternehmen Doğu Star Electricity Production Company in Zusammenarbeit mit Iltekno, dem türkischen Vertriebs- und Service-Partner von MWM. Ein Gasmotor des Typs TCG 2020 V12 wandelt das auf der Mülldeponie durch bakteriologischen und chemischen Abbau von organischen Inhaltsstoffen entstehende klimaschädliche Deponiegas in elektrische Energie um. In der Deponiegasanlage von Malatya erzeugt der TCG 2020 ca. 1,2 MWel, die in das Versorgungsnetz der Region zwischen Elaziğ und Malatya eingespeist werden sollen. Auf diese Weise werden mehr als 1.200 Haushalte dauerhaft mit Strom versorgt.
Waren beim Spatenstich dabei: (v. l. n. r.): Volkan Gül, technischer Ingenieur, Fa. Iltekno (Partner von MWM), Gürcan Gürel, Geschäftsführer Fa. Iltekno Company (dto.), Murat Aslan, einer der Gesellschafter von Doğu Star Electricity Production Company (ehemals Karya Enerji), Adrian Caduff, Berater für Deponien für Fa. Iltekno.
Osman Nuri Vardı, Vorstandsvorsitzender von Doğu Star Electricity Production Company, sagte zur Fundamentlegung: „Obwohl dieses Investitionsprojekt mit einer installierten Leistung von 1,2 MWel nur klein ist, ist es doch für unser Land, unsere Region und Malatya von großer Bedeutung.“ Die Türkei importiert pro Jahr Energie im Wert von knapp 60 Milliarden Dollar. Diese finanzielle Belastung soll zukünftig noch weiter reduziert werden. So ist der vor rund 5 bis 10 Jahren noch bei ca. 55% liegende Anteil des eingeführten Erdgases an der gesamten Stromerzeugung inzwischen bereits auf etwa 44 % gesunken.
Dank des aktuellen Investitionsprogramms der Türkei für den Ausbau der Stromerzeugung aus einheimischen und regenerierbaren Ressourcen befinden sich derzeit KWK-Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 100 MWel im Bau. Schwerpunktregionen sind momentan Ankara und Istanbul, Projekte wie in Malatya sind aber in allen Städten der Türkei in Planung und sollen so schnell wie möglich realisiert werden. Der Anteil der aus Deponiegas erzeugten Energie liegt aktuell bei 1,3 % der gesamten Stromerzeugung in der Türkei.
Im Rahmen einer Feier mit vielen Vertretern der Stadt, den beteiligten Unternehmen, den Provinzgouverneuren und dem türkischen Minister für Energie und natürliche Ressourcen, Taner Yıldız, wurden die Bauarbeiten für das Fundament der neuen Deponiegasanlage zwischen Malatya und Elaziğ begonnen.
Fotos: Iltekno
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