1948
MWM erstaunte die Fachwelt mit dem 1948 fertiggestellten Allradschlepper ASA
Prototyp diente zu Demonstrationszwecken, um den Traktoren-Herstellern die Leistungsfähigkeit eines kleinen MWM-Dieselmotors zu zeigen
Der Auftrag zur Entwicklung des neuen Allradschleppers war von Direktor Dipl.-Ing. H. Peters (MWM) an das von Prof. Dr. G. Preuschen geleitete „Institut für landwirtschaftliche Arbeitswissenschaft und Landtechnik“ in Imbshausen bei Göttingen erteilt worden.
Der 22 PS starke Dieselmotor Typ KD 215-Z aus dem Mannheimer Werk sollte die vier gleichgroßen Räder des Schleppers antreiben. Dieser Versuchsschlepper war indes nicht für eine Serienproduktion bei MWM entwickelt worden. Man hatte das von vorneherein ausgeschlossen. Vielmehr sollte dieser Prototyp den nach 1945 überall aus dem Boden schießenden Schlepperherstellern zeigen, dass mit dieser Konstruktion und einem kleinen Dieselmotor die Leistung des 40er Lanz erreicht werden konnte.
Darüber hinaus wollte man vor allen Dingen mit diesem Schlepper die Firma Lanz davon überzeugen, dass die Fortsetzung des Bulldogbaus keine Zukunft habe. Das Angebot von MWM an Lanz diese Schlepperkonstruktion ohne Lizenz oder sonstige Zahlungen zu übernehmen, wurde abgelehnt.
Die weitere Entwicklung bei Lanz bestätigte allerdings, dass der Bulldogbau tatsächlich keine Zukunft hatte.
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Bild: MWM-Schlepper Typ ASA mit Dieselmotor KD 215-Z (22-24 PS)
Quelle: Brief von Prof. Dr. G. Preuschen vom 1. Oktober 1990