In fünf Tagen überholt – Biogasanlage Welsetal
Welsetal, 10.10.2012
Gasmotoren in Biogasanlagen bringen Tag für Tag Höchstleistung, 24 Stunden lang. Damit das Aggregat störungsfrei läuft, sollte die Wartung ernstgenommen werden, um unnötige Kosten durch Ausfälle zu vermeiden.
Geringe Stillstandszeit durch neues Service-Konzept
Die Verfügbarkeit eines Blockheizkraftwerks (BHKW) ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Wirtschaftlichkeit eines Anlagenbetreibers. Das weiß auch Arnd Schwarting, Geschäftsführer der Biogasanlage Welsetal. „Wie gut sich eine Anlage rechnet, zeigt sich auch in der Zuverlässigkeit im alltäglichen Betrieb“, erklärt Schwarting, der sein BHKW am Standort Ganderkesee mit einem Gasmotor der Baureihe TCG 2016 V12 betreibt, und das bereits seit Jahren. Der jetzt fälligen Wartung nach 48.000 Betriebsstunden sieht er gelassen entgegen. Schwarting weiß, das MWM es mit dem aktuellen Service-Konzept für die Erhaltungsstufe E70 geschafft hat, die Realisierung des gesamten Arbeitsumfangs in nur fünf Tagen durchzuführen. Gegenüber der üblichen Durchlaufzeit bedeutet das immerhin eine Reduzierung von bis zu 70% der Stillstandszeit – und das stellt eine erhebliche Kostenersparnis für den Betreiber dar.
Aber damit nicht genug: neben der erfolgreichen Umsetzung dieses Service-Konzeptes kann zusätzlich noch der Wirkungsgrad der Anlage optimiert werden.
Und nach den durchgeführten Arbeiten erhält die Anlage außerdem eine 12 monatige Gewährleistung auf den Leistungsumfang. Alle verwendeten Original-Ersatzteile werden selbstverständlich geprüft und kommen direkt vom Hersteller.
Erweiterung der Biogasanlage Welsetal
Kein Wunder also, dass es seitens des Betreibers zufriedene Gesichter gab. „Wir waren mit den durchgeführten Maßnahmen sehr zufrieden und haben uns inzwischen entschlossen, eine zweites Stromaggregat von MWM zu beauftragen“, freut sich Arnd Schwarting. Zukünftig wird die Anlage also mit zwei Gasmotoren über eine elektrische Leistung von 1,2 MWel verfügen.
Das Blockheizkraftwerk produziert bisher unter Volllast kontinuierlich 500 Kilowatt Strom pro Stunde, die ins Netz des norddeutschen Energieversorgers EWE eigespeist werden. Der Biogas-Produzent in Ganderkesee will sich künftig mehr am örtlichen Wärmebedarf orientieren. „Wir arbeiten auf ein intelligentes mittelständisches Kraftwerk hin“, erklärt Schwarting. Neben dem Schulzentrum in Ganderkesee soll in Kürze auch eine weitere Sozialeinrichtung außerhalb des Ortes mit Wärme versorgt werden. Als langfristige Ziele stehen die Wärmeversorgung von Betrieben im künftigen Gewerbegebiet Grüppenbühren und der Bau einer Gas-Ringleitung auf der Tagesordnung.
„Die Anlage läuft mit nachwachsenden Rohstoffen, ist also klimafreundlich“, betont Schwarting nicht ohne Stolz. „Biogas ist wie Sonnenenergie, nur mit anderen Mitteln.“ Denn alle verwendeten Stoffe könnten nur durch die Sonne wachsen. Die Rohstoffe, die die Anlage betreiben, sind Grassilage, Mais, Gülle und Hähnchenmist. „Hinzu kommt noch anderer Festmist, zum Beispiel vom Pferd“, erzählt Schwarting, der in dieser Region noch viel vor hat. Auf diesem ambitionierten Weg braucht er natürlich Partner, die wissen, worauf es ankommt.
Partnerschaftliche Zusammenarbeit und ein bewährter, maßgeschneiderter Service sind neben erstklassigen Produkten die Eckdaten für hohe Wirtschaftlichkeit und bestmögliche Effizienz. Und diesen Partner hat Schwarting mit MWM gefunden. Regelmäßige Wartung macht sich in jedem Fall bezahlt, denn durch die Optimierung der Regel- und Steuerungstechnik kann zudem die Wirtschaftlichkeit der Anlage gesteigert werden.
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