Energieeffizienz in Nordhausener BHKW steigt durch die Installation von vier leistungsstarken MWM Gasmotoren
Mannheim, 15.08.2017
Mit der Lieferung der vier MWM Gasmotoren hat die Energieversorgung Nordhausen (EVN) eine wichtige Hürde für das Repowering des mittlerweile 23 Jahre alten Blockheizkraftwerks (BHKW) an der Kyffhäuserstraße in Nordhausen genommen. Die Kreisstadt im Norden Thüringens am Südrand des Harzes hat sich für die Umgestaltung der Energiewirtschaft ehrgeizige Ziele gesteckt.
Die jeweils rund 18 Tonnen schweren Erdgasmotoren sollen planmäßig ab dem 27. Oktober 2017 Strom erzeugen sowie Wärmeenergie in das Fernwärmenetz Nordhausen einspeisen und damit einen wichtigen Teil zur Energiewende der Stadt und der Region beitragen. Bis zur Inbetriebnahme der neuen Motoren sind noch einige bauliche Veränderungen an der Nordhausener KWK-Anlage (KWK – Kraft-Wärme-Kopplung) notwendig, die nun zügig angegangen werden.
Die vier MWM Gasmotoren aus Mannheim wiegen jeweils 18 Tonnen und erreichen hier ihren zukünftigen Einsatzort im thüringischen Nordhausen.
Steigerungen um 1.000 kW in der Gesamtleistung machen signifikanten Unterschied für die Energieeffizienz des BHKWs
Bisher erzielte die KWK-Anlage, die im Jahr 1994 das alte Nordhausener Heizkraftwerk ablöste, eine Gesamtleistung von 15.000 kW: 8.500 kW thermische und 6.500 kW elektrische Energie. Dank anhaltender Gebäudesanierungen sank der Wärmebedarf der Stadt in den vergangenen Jahren stetig, während der Stromverbrauch weiter zunahm. Mit der Installation der neuen MWM Gasmotoren reagiert die Energiewirtschaft Nordhausens auf die veränderten Anforderungen an die Energieversorgung.
Die Erzeugung von thermischer Energie wurde auf 8.000 kWth gedrosselt, während die elektrische Arbeitsleistung des BHKWs um 1.500 kWel auf 8.000 kWel gesteigert wurde. So kommt die erneuerte KWK-Anlage mit den vier MWM TCG 2020 Gasmotoren dem neuen Energiebedarf der Stadt Nordhausen optimal nach und erzielt mit dem Repowering einen signifikanten Effizienzgewinn.
Politik fördert Energiewende durch Ausbau der Fernwärmenetze
Auch in der Thüringer Lokalpolitik wurde das Thema Energiewende und Wärmemarkt in letzter Zeit verstärkt diskutiert. So sei die Energiewende im Wärmesektor deutlich schwieriger umzusetzen als im Stromsektor. Vermeintlich sichere Strategien, wie beispielsweise die Gebäudedämmung, würden demnach oftmals nicht die erhoffte Ersparnis bringen und die Heizungsmodernisierung sowie Integration von Erneuerbaren Energien gehe auch nur sehr langsam voran. Zunehmend wird deutlich, dass Fernwärmenetze bzw. deren Ausbau und Verdichtung eine gute Lösung darstellen könnten. Damit ist die Stadt Nordhausen mit insgesamt drei dezentralen BHKW-Anlagen, die Wärmeenergie in das Fernwärmenetz einspeisen, auf dem richtigen Weg.
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Foto: www.nnz-online.de (Angelo Glashagel)
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