Dezentrale Energieversorgung durch MWM Blockheizkraftwerk im Berliner St. Joseph Krankenhaus
Mannheim, 08.04.2015
Im Berliner St. Joseph Krankenhaus hat Ende Januar 2015 ein ganz besonderes „Baby“ das Licht der Welt erblickt: Das MWM Blockheizkraft Beate. Die Berliner Energieagentur (BEA) ebnete den Weg für den Einbau der KWK-Anlage und fungierte damit auch gleich als Namenspatin. Das erdgasbetriebene Aggregat des Typs MWM TCG 2016V12 löst die alte mit Öl gefeuerte Kesselanlage der Tempelhofer Klinik ab und unterstützt deren Energiebedarf mit mehr als 5.200 Volllaststunden kraft 600 kW elektrischer und 654 kW thermischer Leistung. Das BHKW wurde von dem Berliner MWM Partnerunternehmen SES Energiesysteme geliefert.
Tobias Dreißigacker, Geschäftsführer des St. Joseph Krankenhauses, Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin und Michael Geißler, Geschäftsführer der Berliner Energieagentur (v.l.n.r.) weihen das neue BHKW „BEAte“ ein. Foto: Gust, Berliner Energieagentur
Gekoppelte Energieerzeugung im St. Joseph Krankenhaus
Der Gasmotor wird 45 Prozent des Strombedarfs im St. Joseph Krankenhaus decken. Das entspricht 2,5 Mio. kWh Strom, also dem durchschnittlichen Verbrauch von etwa 1.250 Privathaushalten in Berlin. Der Rest des benötigten Stroms kommt über einen Netzanschluss auf Mittelspannungsebene. Die Wärme, die die KWK-Anlage produziert, reicht aus, um den Grundbedarf für Heizung und Warmwasser des Krankenhauses zu decken. So können rund 55 Prozent des gesamten Wärmeenergiebedarfs von 7 Mio. kWh durch das MWM Blockheizkraftwerk erzeugt werden. Die erforderliche Restwärme liefern zwei Spitzenlastkessel, die ebenfalls mit Erdgas betrieben werden.
MWM Gasmotor TCG 2016V12
Sparen durch dezentrale Energieversorgung
Der größte Vorteil der KWK-Anlage ist die kostengünstige Eigenerzeugung und -nutzung des Stroms. Ein zusätzlicher Bonus dabei ist, dass das Stromaggregat errichtet wurde, bevor das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz in Kraft getreten ist. Deshalb fällt die EEG-Umlage für selbst verbrauchten Strom weg. Insgesamt möchte das 485-Betten Haus durch die Investition in die MWM KWK-Anlage 23 Prozent der Energiekosten einsparen. Die so erwirtschafteten 350.000 Euro sollen für zukünftige Modernisierungen im St. Joseph Krankenhaus genutzt werden.Die Anlage hat die BEA finanziert, geplant und installieren lassen und ist außerdem für deren technischen Betrieb verantwortlich. Für den Energieeinkauf ist weiterhin das St. Joseph Krankenhaus selbst verantwortlich.
KWK für den Klimaschutz
Neben den finanziellen Vorteilen leistet das Blockheizkraftwerk auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Nach Angaben der Berliner Energieagentur wird die gekoppelte Energieerzeugung den CO2 Ausstoß der Klinik um 1.000 t pro Jahr verringern. Für den BEA-Chef Michael Geißler beweist die KWK-Anlage im St. Joseph Krankenhaus, dass gerade in einer Metropole wie Berlin die dezentrale Energieversorgung aus Gründen des Umweltschutzes eine noch größere Rolle spielen sollte.
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