Mannheimer Geschichte(n)

Der Stolz der Oma als einstiger „Trümmerfrau“

Ein besonderer MWM Moment von Axel Schmelzer

Bemerkenswert finde ich die tiefe Verwurzelung und Tradition von MWM innerhalb der Stadt Mannheim und ihren Bewohnern. Egal, wohin man sich in Mannheim und Umgebung wendet, MWM taucht unter Garantie irgendwo auf. Das merke ich besonders beim Kontakt mit meinen Mitmenschen: Ganz oft ist es mir passiert, dass irgendjemand jemanden aus der Fertigung, aus der Produktion oder der Qualitätssicherung kennt, oder berichtet, dass ein Cousin, Bruder oder ein anderes Familienmitglied auch bei MWM gearbeitet hat.

Einen besonderen Moment erlebte ich, als ich vor mehr als 20 Jahren bei MWM, damals noch DEUTZ, meine Karriere begann. Meine eine Oma war sehr stolz und erzählte jedem im Ort und in der Nachbarschaft, ich würde beim „alten Benz“ anfangen. Großmutter war in der Nachkriegszeit viel in Mannheim aktiv und verhalf als „Trümmerfrau“ etlichen Häusern und Firmen beim Wiederaufbau zu neuem Leben. Sie kannte zahlreiche Gebäude und die dazugehörigen Geschichten in Mannheim.

Eine Tätigkeit bei MWM wurde von vielen Menschen als „Qualitätsnachweis“ gesehen: Im Jahr 2018 war ich in Mannheim auf der Suche nach einer Mietwohnung und fand eine schöne Zweizimmerwohnung im Ortsteil Lindenhof. Neben vielen Mitbewerbern habe ich mich beim Vermieter vorgestellt. Und siehe da! Als dieser erfuhr, dass ich bei MWM arbeite, habe ich sofort die Wohnung bekommen!

Das kam nicht von ungefähr: Mein netter zukünftiger Vermieter war in seiner Kindheit und Jugend auf einem Rheinschiff mit MWM Motor aufgewachsen. Er hatte daran nur positive Erinnerungen und schwärmte immer noch von deren Zuverlässigkeit.