KWK am Flughafen Düsseldorf: Zuverlässig in die Zukunft
Mannheim, 06.06.2012
Die Mitte 2011 beschlossene Energiewende sagt aus, dass der Anteil der erneuerbaren Energien bei der Stromerzeugung in Deutschland bis 2020 auf 35% steigen soll. Dies kann beispielsweise auch in Kombination mit dem Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erlangt werden. Denn auf die zunehmend schwankende Einspeisung können gerade Erdgas-Blockheizkraftwerke in Verbindung mit Wärmespeichern die passende Lösung sein. Wie das Beispiel des Düsseldorfer Flughafens zeigt, lassen sich die Anforderungen an KWK mit Gasmotoren und Stromaggregaten von MWM ideal erfüllen – und das nicht erst seit 2011.
Das Mannheimer Traditionsunternehmen projektierte als Generalunternehmer gemeinsam mit dem Betreiber, den Stadtwerken Düsseldorf, die beiden wärmegeführten BHKWs. Herzstück der KWK-Anlage sind dabei zwei erdgasbetriebene Aggregate des Typs TCG 2020 V12. Die gewonnene Wärme wird ganzjährig als Grundlast in das Wärmenetz des Flughafens eingespeist um Gebäude, wie etwa Hangars und Luftfahrzeugwartungshallen, zu heizen. Die Gesamtleitung beträgt 2 x 999 kWel, die thermische Leistung 2 x 1197 kW.
Das besondere an dieser einzeln in Schallhauben untergebrachten Doppelanlage ist, dass das bestehende Heizwerk III des Flughafens um ein Powerhouse mit wärmegeführten Mittelspannungsmodulen in Verbindung mit einem Schichtenspeicher erweitert wurde, welche direkt in das aktive Heizwerksystem mit eingebunden sind. Der als Nebenprodukt anfallende Strom wird in das öffentliche Netz zur Spitzenlastabdeckung eingespeist. Die Mehrmotorenanlage, die anlagentechnisch effizient auf geringstem Raum aufgestellt worden sind, wurden in kürzester Zeit montiert und für die Stadtwerke Düsseldorf in Betrieb genommen.
Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass bei 8.760 theoretisch verfügbaren Betriebsstunden im Jahr 2011 eine tatsächliche Laufzeit von rund 8.550 Stunden erreicht werden konnte. Kein Wunder also, dass es seitens des Betreibers zufriedene Gesichter gibt. „Für den einen Gasmotor kamen wir sogar auf eine Laufleistung von 8631 Betriebsstunden“, freut sich Michael Heidepeter, Betriebsleiter des Heizwerkes III des Flughafen Düsseldorf.
Im Portfolio der MWM-Baureihe TCG 2020 des Mannheimer Unternehmens stehen neben der in diesem Projekt verwendeten Zwölfzylinder-Variante noch eine Sechzehn- und eine Zwanzigzylinder-Variante. Die Leistung dieser Gasmotoren-Linie konnte werksseitig auf jeweils 1200/1560/2000 kWel gesteigert werden, was einer effektiven Erhöhung des elektrischen Wirkungsgrads um bis zu 3,3% entspricht. Insbesondere die Reihe der mit Erd- und Sondergas betriebenen Aggregate erreichen Höchstwerte und sind im direkten Vergleich zu aktuellen Modellen am Markt richtungsweisend.
Für Michael Heidepeter ist jedenfalls auch rückblickend die Entscheidung MWM als Partner zu wählen die richtige gewesen. “Nachdem das Projekt in 2010 fertiggestellt worden war und das eigene Fernwärmenetz auf das BHKW eingeregelt wurde, läuft die Anlage einwandfrei und ist zuverlässig im täglichen Betrieb“, fügt Heidepeter ergänzend hinzu.
Die unten stehenden Fotos finden Sie im MWM Flickr-Kanal in druckbarer Qualität.
BHKW (Blockheizkraftwerk) des Heizwerk III des Flughafens Düsseldorf, Gebäudefront mit öffentlichem Info-Display der aktuellen Leistungsdaten
Geöffnete Schallhaube mit Gasmotor TCG 2020 V12
Einbringung eines der beiden Gasmotoren TCG 2020 V12
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