MWM ermöglicht mit einem Computerprogramm die einfache Berechnung der Methanzahl für Gasgemische

MWM, ab 2013 firmierend als Caterpillar Energy Solutions, spielte eine entscheidende Rolle bei der Festlegung von internationalen Normen für die mathematische Bestimmung der Methanzahl für Gasgemische, die in Verbrennungsmotoren zur Energieerzeugung eingesetzt werden. Der Begriff „Methanzahl“ wurde in den 1960er Jahren auf Veranlassung von MWM/KHD im Rahmen von FVV Forschungsarbeiten (Deutsche Forschungsvereinigung für Verbrennungsmotoren) der AVL, eines der weltweit führenden Mobilitäts-Technologieunternehmen, zu der Klopffestigkeit von Gasen und Gasgemischen eingeführt. Durch die Einbindung der Motorenhersteller in den Entstehungs- und Entwicklungsprozess, hatte auch MWM/KHD einen maßgeblichen Einfluss auf die „Erfindung“ der Methanzahl. Da zur damaligen Zeit keine Computer vorhanden waren, wurden die Berechnungsergebnisse in Diagrammen dokumentiert. Die Berechnung der Methanzahl war sehr aufwendig und konnte nur von Personen mit entsprechenden Fachkenntnissen durchgeführt werden. In den 1980er Jahren wurden die Methoden für die Berechnung der Methanzahl erstmals in dem von einem MWM Mitarbeiter entwickelten Computerprogramm „Methane Number Calculation“ erfasst. Durch dieses Programm war es zum ersten Mal möglich, die Methanzahl einer Gasmischung einfach zu bestimmen. Im Jahr 2012 wurde das Computerprogramm von Caterpillar Energy Solutions an die modernen Gasmotoren angepasst und 2016 erstmals bei EUROMOT EU (European Association of Internal Combustion Engine Manufacturers) veröffentlicht. Das Programm wurde schließlich für die Normung empfohlen. Viele Hersteller von Gasaggregaten und Gasversorger verwenden heute dieses Berechnungsprogramm, wodurch die Leistungswerte der angebotenen Gasaggregate besser und einfacher miteinander verglichen werden können.